Liebe Leser!

Was ist innerer Friede und wie komme ich dahin? Mein innerer Friede ist das Wichtigste und Wesentlichste in meinem Leben, die Gelassenheit und das Präsentsein im Augenblick. Mein innerer Friede bedeutet für mich ganz bei mir zu sein, mich zu leben und zu lieben mit all meinen Facetten. Mein innerer Friede steht für mich für Lebensfreude, Lebenslust, Genuss, Mut, Vertrauen, Urvertrauen, Achtsamkeit, Liebe und Selbstliebe, loslassen und Akzeptanz. Was soll ich denn akzeptieren? Akzeptieren heißt  für mich annehmen der Realität – aber bedeutet annehmen nicht Hilflosigkeit?

Großer Denkfehler!
1. Schritt: Ich nehme die Realität an und akzeptiere sie.
2. Schritt: Ich entscheide, wie ich damit umgehe.
3. Schritt: Ich nutze die Akzeptanz für die Chance eines Neuanfangs und ermögliche mir dadurch
Wachstum und Weiterentwicklung.

Ich bin bei der Akzeptanz weit davon entfernt hilflos zu sein, denn durch die Akzeptanz kann ich wachsen und meinen inneren Frieden finden. Akzeptanz bedeutet für mich eine Lebenssituation, die mir die Möglichkeit gibt, ab diesem Moment meinen Lebensweg zu überdenken bzw. anders zu gehen. Das Loslassen von allem, was mir nicht mehr dienlich ist gehört zur Akzeptanz dazu.

Mein innerer Friede bedeutet für mich, mich anzunehmen mit allem was mich als Mensch ausmacht. Da gehören auch meine niederen Triebe dazu. Lange habe ich dagegen gekämpft, bis ich schließlich an den Punkt gekommen bin, sie mir zuzugestehen. Erst dann konnte ich sie akzeptieren. Sie gehören zu mir, sie sind Anteile von mir und es liegt ganz allein bei mir wieviel Raum in meinem Leben ich ihnen zugestehe.

Mein innerer Friede bedeutet für mich ganz im Hier und Jetzt zu sein. Das ist gar nicht so einfach sich ganz im Moment zu bewegen – die Gedanken schweifen immer wieder ab. Ist es dir auch schon mal passiert, dass du einen Weg gegangen bist und im Nachhinein kannst du dich nicht mehr an das Wegstück erinnern, weil du mit deinen Gedanken ganz woanders warst? Ganz im Hier und Jetzt zu sein fällt anfangs vielleicht gar nicht so leicht, aber durch Achtsamkeitsübungen gelingt es dir mit der Zeit immer besser.

Wie oft machen wir uns Gedanken über die Zukunft – was wird passieren wenn, wie wird das ausgehen, sich entwickeln, wo führt mich mein Weg hin…? Vergeudete Energie, die ich effektiv in die Akzeptanz fließen lassen kann, denn dann eröffnet sich mir die Möglichkeit mich zu entwickeln, neue Wege zu gehen, auf mich zu vertrauen.

Akzeptanz bedeutet für mich:
– Annehmen, wobei das nicht bedeutet, dass mir das unbedingt gefällt, was ich da annehme
– Dadurch die Möglichkeit zu haben die Situation zu ändern
– Ich muss nicht nachfragen, warum das gerade mir passiert ist
– Ich verfalle nicht in Ohnmacht, Starre, Angst, Hass oder lähmenden Widerstand
– Ich wandle diese negativen Gefühle in positive Energie um, die es mir ermöglicht, die Situation zu
verbessern
– WARUM ist das gerade mir passiert VERWANDELN in was darf ich daraus LERNEN, was zeigt mir das
auf?

Innerer Friede ist etwas ganz Kostbares. Ja, ich habe ihn gefunden! Endlich ist er da!!! Er hat sich bei mir eingestellt, nachdem ich einen sehr intensiven Prozess durchlebt habe und befreit daraus hervorgegangen bin. Ich sage JA zu meinem Leben, das ich selbst gestalte. Die „beglückenden Prozesse“ sind manchmal sehr herausfordernd, aber das Hinschauen und mit ihnen Auseinandersetzen lohnt sich auf jeden Fall! Wenn ich sie in vollem Umfang annehme und akzeptiere, erschließen sich mir Möglichkeiten mich weiter zu entwickeln. Gelassenheit und Inspiration zeigen neue Wege, neue Blickwinkel und neue Lösungswege. Warum ist das so schwer umzusetzen?

Naja, was ist die Realität, die ich akzeptieren soll? Ich habe da mehrere Möglichkeiten zur Auswahl: Meine Realität, die Realität der Anderen, die Realität durch anerzogene Verhaltensmuster oder durch Prägungen aus vergangenen Zeiten durch unsere Vorfahren oder die Realität durch falsche Glaubenssätze.

Meine Realität: Ist das die wahrhaftige Realität oder sehe ich sie so wie sie am besten für mich zu akzeptieren ist? Verschließe ich dabei meine Wahrnehmung aus Furcht und Angst oder weil es schmerzhaft ist?

Die Realität der Anderen: Die weicht vielleicht von meiner Realität gewaltig ab, die will ich nicht hören, sehen, wahrnehmen, die trifft nicht zu, weil die Anderen meine Realität komplett falsch sehen, wahrnehmen – aus meiner Perspektive / Situation.

Anerzogene Verhaltensmuster und Prägungen aus vergangenen Zeiten durch unsere Vorfahren die uns nicht mehr dienlich sind gilt es zu durchbrechen, loszulassen, sich daraus zu befreien.

Da fällt mir die Ehrlichkeit ein, mit der ich ausdrücken darf, was ich wirklich fühle und denke. Keine Ausreden oder Schönreden, weil sich das nicht gehört oder weil das von einem erwartet wird. Ehrlichkeit gepaart mit einem achtsamen Umgang miteinander, die wahrhaftig aber nicht verletzend ist.

Die Ehrlichkeit mir selbst und meinen Gefühlen gegenüber, vielleicht eine der schwierigsten Aufgaben zu mir zu stehen und wirklich hinzuschauen. Ich gebe mir selbst die Erlaubnis meine Bedürfnisse und Wünsche nach außen zu tragen, sie auszuleben, einzufordern, zu verwirklichen, zu erfüllen und zu genießen.

Die Realität der falschen Glaubenssätze: Was ist ein falscher Glaubenssatz? Er hindert mich daran, die wirkliche Realität zu sehen, wahrzunehmen und schlussendlich so anzunehmen wie sie ist. Solche falschen Glaubenssätze können z.B. sein „Ich muss immer perfekt und fehlerlos sein. Ich versuche es immer allen recht zu machen. An erster Stelle steht meine Familie und ich komme irgendwann danach. Ich bringe nicht viel weiter. Ich darf mir keine Pausen und keinen Stillstand gönnen. Nur wenn ich Anerkennung durch andere bekomme bin ich wertvoll…. Aber es gibt ein wunderbares Werkzeug um diesen „falschen“ Glaubenssätzen ein Ende zu setzen, entwickelt von meiner Ausbildnerin Müllner Birgit – das Werkzeug der Verwandlung, anwendbar für jeden falschen Glaubenssatz!  Den Satz „Ich muss immer perfekt und fehlerlos sein“ kann ich z.B. verwandeln in „Ich darf unperfekt und fehlerhaft sein“, denn das nimmt den Druck der Perfektion von mir, bietet mir und anderen Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten, ermöglicht mir Freiheiten. „Ich darf mir keine Pausen und keinen Stillstand gönnen“ – gerade die sind sehr wichtig um Kraft zu schöpfen und aufzutanken, die Seele baumeln zu lassen und in meine Mitte zu kommen. Schau mal auf deine Glaubenssätze und verwandle sie!

Der innere Friede gibt mir ein vollkommen neues Lebensgefühl von Freiheit und Selbstbestimmung und Selbstliebe. Er gibt mir Ruhe und Gelassenheit.

Wie geht es deinem inneren Frieden?

 

Alles Liebe

Monika Burgstaller