Liebe Leser!

Die Kraft, Ausstrahlung, Beharrlichkeit und Stärke der Berge faszinieren mich immer wieder. Sie werden die Menschheit überleben und überdauern. Ihre majestätische Ausstrahlung ist unbeschreiblich beeindruckend.

Der Berg bleibt immer gleich, auch die Wege hinauf und doch ist er jedes Mal anders. Zum einen ist es den Jahreszeiten und dem Wetter geschuldet, zum anderen meiner körperlichen und seelischen Verfassung.

Im Winter übt die Energie der verschneiten und stillen Landschaft einen besonderen Zauber aus, aber auch wenn es regnet oder Nebelschwaden umherziehen, sind das wieder ganz eigene Stimmungen, ebenso kristallklare Luft und strahlender Sonnenschein.

Die sich durch die Jahreszeiten verändernde Flora beeindruckt mich immer wieder. Zuerst ist alles noch mit Schnee bedeckt, aber sobald die Tageslänge zunimmt und die Sonne an Kraft zulegt, zeigen sich auch schon die ersten Frühjahrsblüher. Heuer ist im Mai durch den sanften Regen und die milden Temperaturen die Pflanzenwelt förmlich explodiert. Diese Fülle an Farben, Blüten und unterschiedlichen Pflanzen berauscht mich im Frühling jedes Jahr aus Neue. Das ist Energie pur, die ich mir immer wieder gerne kopiere.

 

 

 

 

 

Wie ich den Weg empfinde hängt auch von meiner körperlichen und seelischen Verfassung ab. Mal ist er beschwerlich, mal gehe ich ihn leichtfüßig. Manchmal bekomme ich den Kopf erst nach einiger Zeit frei und kann mich dann erst auf die Natur und mich einlassen, manchmal nehme ich unglaublich viele Naturwesen wahr – immer wieder ein neuer Weg, auch wenn ich ihn schon oft gegangen bin.

Am Samstag habe ich auf der Steyrerhütte beim Hüttendienst in der Küche ausgeholfen, was mir sehr viel Freude gemacht hat. Andrea und ich waren mal Arbeitskolleginnen und verstehen uns sehr gut. Bei Andrea und ihrem Mann Harry, sowie ihren 2 Katzen und ihrem Hund Nico habe ich mich sehr wohl gefühlt.  

 

Am Sonntag nutzte ich den Tag um mir etwas ganz Besonderes zu gönnen. Ich beschenkte mich damit, meine Zeit am Berg und im Wald zu „vertrödeln“. Umherstreifen, schauen, genießen, entdecken, lauschen, erden, Naturwesen und Energieformen wahrnehmen und mit ihnen kommunizieren – ich gönnte mir ein unbezahlbares, kostbares Geschenk! Das bin ich mir wert.

Es ging von der Steyrerhütte aus nicht wie sonst hinauf auf Roßschopf, Kasberg oder Schwalbenmauer, sondern der Fokus lag auf Entschleunigung, Erdung und Naturbegegnung samt ihren Wesenheiten.

Zuerst zog es mich zu einem traumhaften Platzerl mit Ausblick auf Sengsengebirge, großen und kleinen Pyhrgass, sowie großen und kleinen Priel…Ich konnte mich gar nicht daran sattsehen.

Anschließend hat es mich in den Wald gezogen, den ich ausgiebig durchstreift und genossen habe. Am späten Nachmittag bin ich wieder ins Tal abgestiegen und habe dabei die ruhige Abendstimmung genossen und aufgesogen. Ein traumhaftes Wochenende!

Begegnungen hatte ich an diesem Wochenende sehr viele. Neben den Menschen und Naturenergien und ihren Wesenheiten, sind mir ein Feuersalamander, Gämsen, eine Kreuzotter, Eidechsen und sehr viele Waldameisen über den Weg gelaufen. Ich freue mich riesig über so viele Krafttiere!

Gönne dir auch mal so eine Auszeit im Wald oder in Bergen, an einem ruhigen Platz und ohne Handy. Lass dich überraschen, wer dir so alles begegnet!

Alles Liebe