Liebe Leser!

Vom 5. Auf den 6. Jänner war die letzte der 12 Rauhnächte, die Nacht vor dem Dreikönigstag. Wir haben sie in Ebensee, der Hochburg des Glöcklerlaufs erlebt und es war ein sehr beeindruckendes Erlebnis!

Von Ebensee breitete sich der Brauch des Glöcklerlaufs über das Salzkammergut und die Wolfgangseeregion bis in die Steiermark aus. Die Passen tragen dabei alle ein weißes Gewand und Lichterkappen auf dem Kopf und zudem noch Kuhglocken am Rücken. Durch das Läuten der Kuhglocken werden die Wintergeister vertrieben und die Naturkräfte im Boden geweckt.

AbsammlerInnen, die Geldspenden einsammeln und SpionInnen, die auf die Kappen aufpassen begleiten die Glöcklerläufe. Bei den Läufen werden verschiedene Formationen gelaufen, z.B. Kreise oder Achten.

 

 

Die Glöcklerpassen werden in mühevoller Kleinarbeit aus Tonpapier selbst hergestellt. Von innen beleuchtet werden sie von Kerzen, deren Anzahl immer ungerade ist.

Schön war zu sehen, dass es auch viele Kinderpassen gibt.

Das alte Brauchtum lebt weiter!

 

Vielleicht regen Sie diese Bilder dazu an, bei diesem Brauchtum im Salzkammergut einmal selbst dabei zu sein

Monika Burgstaller